Der Funke.

Vor einigen Jahren lernte Josef Luttinger einen Tüftler kennen – man verstand sich auf Anhieb, wie das eben so ist unter Gleichgesinnten. Und diese Begegnung hatte Folgen …

Als sich Ernst Mussmann auch auf die Liege Luttingers legte, war er mehr als nur erstaunt. So etwas hatte er noch nie erlebt. Und damit bekam der Funke einer Idee die Nahrung, die er brauchte, um zum Feuer zu werden: Wie perfekt käme in dieser Liege der Körperschall zur Geltung, sagte Mussmann, den dieses Thema schon lange beschäftigte. Wie einmalig würde sich das Schwingen der Liege mit jenem des Schalls vereinen, sinnierte nun auch Luttinger. Das war der Anfang. Was folgte, war das, was beide am besten können: Tüfteln. In die bestehende Liege konnte das Körperschallsystem nicht verbaut werden, dazu war zum einen zu wenig Hohlraum vorhanden, zum anderen war das Holz zu dick. Der Körperschall sollte über die Holzmembran übertragen werden. Wie dünn also konnte, musste das Holz sein, um den Schall optimal aufnehmen und weitergeben zu können? Wie dick, um stabil zu bleiben? Je dünner das Holz, desto besser wirkt der Körperschall – die Herausforderung lag darin, die Holzmembran zum Schwingen zu bringen und gleichzeitig stabil zu halten.


Welleneffekt.

Josef Luttinger war ganz in seinem Element. Die Idee, die er in die Tat umsetzte, war folgende: Die Liegefläche seiner Liege wird zu einer Körperschall-Membrane umfunktioniert, über welche die Vibrationen der Musik sanft und angenehm, aber zugleich intensiv wahrnehmbar auf und in den Körper übertragen werden können.

Die Musik breitet sich beim Liegen auf der Körperschall-Liege also eben nicht über die Luft, sondern innerhalb eines Festkörpers aus, und das ganz ohne Lautsprecher. Direkt in der Auflagefläche entstehen Wellen, die, will man es bildlich ausdrücken, in etwa den gleichen Effekt haben, als würde man einen Stein ins Wasser werfen.
Diese Körperschallwellen ermöglichen es, dass die Musik in jeder Zelle unseres Körpers „gehört“ – also gespürt werden kann. Die Schall­energie wird gezielt geleitet und macht sich als angenehme Vibration im Körper spürbar – mit Lautsprechern wäre dieser Effekt nicht möglich.

„Sogar mit geschlossenen Ohren hört und fühlt man die Musik im ganzen Körper, was die Grenzen der bisherigen Sinneserfahrungen stark erweitert und ein ungeahntes Glücksgefühl und tiefste Entspannung auslösen kann“, schwärmt Josef Luttinger. Ein befreiendes Gefühl des Loslassens, ein völlig neues „Fühl-Bewusstsein“, wie er es nennt, ist das Resultat dieser intensiven, ganzheitliche Körperwahrnehmung, die auch physisch und rein wissenschaftlich begründbar ist: Der Zellstoffwechsel und der Lymphfluss werden mobilisiert und die Körperentgiftung angeregt.


Ganz schön symphatisch.

Die so erreichte Tiefenentspannung wirkt vitalisierend auf den ganzen Körper. So zeigt die Auswertung von EKG-Messungen, dass der Stresspegel außergewöhnlich stark sinkt und zugleich der Parasymphatikus, der an der unwillkürlichen Steuerung der meisten inneren Organe und des Blutkreislaufs beteilig ist, aktiviert wird.
Dieser Teil des autonomen Nerven­systems ist üblicherweise nur in der Tiefschlafphase stark aktiv. Seine Arbeit bildet aber die Voraussetzung dafür, dass unser Organismus sich regenerieren kann und wir uns wieder frisch und voller Lebensenergie fühlen.

Was naturgemäß recht viel Zeit beansprucht, schafft die Körperschallliege in nur 20 bis 30 Minuten. So lange dauert es, bis die Wirkung sich voll entfalten kann und der Körperschall in Kombination mit dem Gefühl des schwerelosen Schwebens auf der Liege seine Wirkung tut. All jene, die bereits in den Genuss dieser aktivierenden und belebenden Tiefenentspannung gekommen sind, sprechen von einem meditationsähnlichen Bewusstseinszustand. Und den erreicht man eben ganz ohne „bewusste“ Anstrengung. Genau das meint Regeneration next level.

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